Hundesprache - Hundekommunikation

Hundesprache lernen und verstehen

Hunde setzen ihren ganzen Körper ein um zu kommunizieren und sie drücken über ihren Körper aus wie sie sich fühlen und was sie wollen.


Mit dem Begriff Hundesprache wird oft die Gesamtheit der körperlichen und akustischen Signale bezeichnet, die Hunde einsetzen, um mit Artgenossen, anderen Tieren oder Menschen zu kommunizieren.

Dazu gehört:


  • die Körpersprache (Gestik und Mimik – Gesichtsausdruck),
  • die Lautsprache (die akustischen Signale z.B. knurren, bellen, winseln)
  • die Olfaktorische (Geruchssinn) Kommunikation (betreibt der Hund indem er Duftsignale anderer Hunde aufnimmt und selbst welche hinterlässt. Und zwar - Unbewusst ( über die Schweißpur der Pfoten ) und Bewusst (markieren, beschnuppern – wittern, wälzen)

Jeder Hundebesitzer sollte Hundesprache lernen und verstehen. Das baut vertrauen auf, erleichtert die Hundeerziehung und das Training und verhindert Missverständnisse.


Wenigsten die Beschwichtigungs-Signale – sollte jeder kennen, auch nicht Hundehalter. 

Hundesprache - Beschwichtigungs-Signale

Diesem Hund ist die Berührung sehr unangenhm, er beschwichtigt. Er zeigt deutlich über seine Körpersprache, dass er das nicht möchte.

Über dem Kopf zu streichen empfinden Hunde als bedrohlich. Vor allem von Fremden.

Ich sehe so oft Hunde die ganz viele Beschwichtigungssignale zeigen und die Menschen reagieren überhaupt nicht da drauf. Ihnen ist nicht klar, dass der Hund gerade mit ihnen redet, ihnen sagt, dass er etwas nicht möchte, dass ihm etwas sehr unangenehm ist, dass er sich bedroht fühlt.


Hier ein Beispiel: Jemand fragt, ob er ihren Hund streichen darf. Sie sagen: Ja natürlich, er ist ganz lieb…  Er streicht ihren Hund über den Kopf, dieser findet das sehr unangenehm (das ist in der Hundesprache bedrohlich) und zeigt es durch ständiges lecken, züngeln, den Kopf abwenden, das Körpergewicht nach hinten verlagern, Ohren nach hinten legen u.a.  Wenn diese Signale nicht beachtet werden, wird der Hund irgendwann anfangen zu knurren oder schnappen, beißen. Denn er muss deutlicher werden, wenn ihm keiner zuhört.  

Wenn sie jemand belästigt und er auf ihre Worte: z.B. "Nein! Lassen sie das! " nicht reagiert fangen sie an zu schreien oder schlagen ihn vielleicht, rufen um Hilfe oder?


Es ist so wichtig die Hundesprache zu verstehen, diese kleinen Signale die der Hund uns zeigt zu sehen, sie zu respektieren und darauf entsprechend zu reagieren.

Beschwichtigungssignale gehören zu Hundesprache.

Hundesprache - Schnüffeln - Beschwichtigungs-Signal

Beschwichtigungs-Signale auch Calming Signals genannt dienen der eigenen Beruhigung und / oder der Beruhigung des Gegenübers. Sie schaffen Vertrauen, Sicherheit und Verständnis. Sie unterbrechen oder lassen nicht aufkommen Aggression, Stress und Angst.


Wenn ein Hund beschwichtigt, sendet er vorbeugende Signale aus, die dazu dienen sollen, Konflikten aus dem Weg zu gehen, bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen.


Dazu zählen z.B. Kopf abwenden, Blick abwenden, Sich abwenden, Nase lecken, züngeln, Bögen laufen, langsam gehen, Hinsetzen, Hinlegen, schnüffeln evtl. mit urinieren, gähnen, kratzen, Pfote heben, Schwanz wedeln und andere.

Jeder Hund kann unterschiedliche Signale zeigen.


Hier ein Beispiel: Wir rufen den Hund, er fängt an zu schnüffeln oder er erstarrt oder wird langsamer. Wir rufen lauter, aggressiver, wir denken er ist ungehorsam. Der Hund wird noch langsamer, läuft plötzlich Bogen oder legt sich hin etc.  – er beschwichtigt uns! Wir haben vielleicht drohende Haltung, falsche Tonlage… Unserer Körpersprache ist uns oft gar nicht bewusst (mehr dazu ganz unten) 


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Buchtipp:


Turid Rugaas: Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde

In diesem Buch erfahren sie, wann und wie Beschwichtigungssignale von Hunden eingesetzt werden. Sie lernen wie sie diese Signale erkennen, was sie bedeuten und sogar wie Sie sie selbst einsetzen können. Mit vielen Besipielen von Alltagssituationen. 

Hundesprache - Hunde lesen lernen
Hundesprache - Hunde lesen lernen

Mit ihrem Hund zu reden bedeutet nicht nur, ihm zu sagen was er tun soll. Es geht auch darum, zu verstehen, was er in bestimmten Situationen empfindet.

Die Körpersprache, die Gesichtsausdrücke und die Bewegung eines Hundes lassen detaillierte Rückschlüsse auf seine Gedanken und Gefühle zu.


Auch Hunde haben ganz viele Emotionen z.B. Furcht, Aufregung, Glück, Stress, Unsicherheit Verwirrung.


Man kann sehr viel über einen Hund erfahren, indem man ihn einfach beobachtet. Dann werden Sie nicht nur merken, ob er gerade glücklich oder traurig ist. Sie werden auch einschätzen können, wie er in bestimmten Situationen reagieren wird.

TIPP:


Betrachten Sie die Reaktionen des Hundes immer in dem Kontext, in dem sie geschehen.   

        

Wenn ein Hund sich die Lippen leckt, kann das zum Beispiel ein Zeichen der Vorfreude sein, wenn er auf sein Futter oder ein Leckerli wartet. Dann hat er meist gleichzeitig klare, strahlende Augen und seine Ohren sind nach vorne gerichtet.

Wenn der Hund hingegen den Kopf senkt und seine Ohren flach nach hinten legt, während er seine Lippen leckt dann hat er wahrscheinlich Angst oder ist unsicher.


Sehen sie den ganzen Hund (Ohren, Augen, Lefzen, Rute, Körperhaltung, Atmung…)

 

Nehmen Sie sich Zeit ihren Hund in verschiedenen Situationen zu beobachten.               

Wie sieht er aus, wenn er im Garten ist und wie wenn er in einer fremden Umgebung,
wenn sie mit ihm arbeiten, wenn er isst, andere Menschen begrüßt u.a.?

Wie ist die Ohrenstellung, die Augen, der Fang, die Rute, der Körper, die Beine?
Versuchen Sie ihn nur zu beobachten ohne zu interpretieren, zu werten.

Benennen Sie nur was sie sehen, z.B. Ohren nach hinten, Maul offen, Rute unten, Rute bewegt sich schnell, er hechelt…


Beobachten Sie Hunde beiläufig, mit weichen Augen (bitte nicht anstarren!) und mit einer freundlichen Körperhaltung.


Mit diesem Buch lernen sie hinzusehen und Hunde besser zu verstehen!


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Buchtipp:

Emotionen bei Hunden sehen lernen:Eine Blickschule von Katja Krauß und Gabi Maue

Wie kann denn ein unsicherer, ängstlicher,neugieriger oder aggressiver Hund aussehen? Wie unterscheidet sich die Mimikbei schlapp- oder stehohrigen, lang- oder kurzhaarigen Hunden? Wie lerne ich,die gezeigten Äußerungen im Kontext der Situation richtig zu deuten?


Nachdem zunächst die einzelnen „kommunizierenden“ Körperteile des Hundes und deren Signale unter die Lupe genommen werden, schließt sich ein ausführlicherTeil zu den einzelnen Grundemotionen an, beleuchtet das Thema also von deranderen Seite aus. So ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild, das hilft, Hunde künftig besser „lesen“ zu können.

 

Hunde-Körpersprache einmal anders! 


Dieses Bildband konzentriert sich weniger auf die wissenschaftlich detaillierte Beschreibung von Ausdrucksverhalten als vielmehr auf eine echte Blickschulung für Hundehalterund Hundetrainer.


Ein tolles Buch mit über 1300 Fotos und vielen Informationen über das Ausdrucksverhalten der Hunde.

Knurren gehört zur Hundesprache

Auch beim Hundetraining und Hundeerziehung ist es sehr wichtig die Körpersprache und das Verhalten der Hunde zu kennen und zu verstehen.


Zum Beispiel, wenn wir mit dem Hund an der Leine, geradeaus auf einen anderen Hund zugehen, ist das in der Hundesprache unhöflich, bedrohlich. Das tun Hunde normalerweise nicht.  Sie gehen in einem Bogen auf den anderen zu.


Wir missverstehen oft unsere Hunde.

Viele denken immer noch, dass wenn der Hund mit der Rute wedelt dann freut er sich. Das ist nicht immer der Fall. Bewegungen der Rute haben viele Bedeutungen und sind sehr unterschiedlich.

Der Hund zeigt zunächst mit der Rutenbewegung seine Erregung. Die Rute ist das Emotionszentrum des Hundes. 


Deshalb ist es wichtig den ganzen Hund zu sehen, zu beobachten: wie sind dabei seine Ohren, seine Mundwinkeln, seine Körperhaltung. Gibt er Laute von sich usw.


Auch Knurren gehört zur Hundesprache.

Knurren ist Kommunikation und Ausdruck einer Emotion. Mit dem Knurren redet der Hund mit Ihnen. Wenn sie ihn dafür bestrafen kann er beim nächsten mal direkt schnappen oder beißen.


Mit Knurren drückt der Hund in erster Linie aus, dass die Situation für ihn gerade unangenehm ist. Zum Beispiel, wenn ihr Hund ein Gegenstand z.B. eine Mülltonne anknurrt. In dem Moment braucht er unsere Unterstützung. 


Bevor ein Hund knurrt oder beißt, hat er viele andere Signale gezeigt, die oft übersehen werden! Z.B.:  blinzeln, gähnen, über den Fang / Nase lecken, Kopf wegdrehen u.a. 


Wichtig: Bestrafen sie ihren Hund NICHT wenn er knurrt!


Hunde vermeiden Konflikte. Sie versuchen Situationen, die sie aus Hundesicht als bedrohlich empfinden oder Situationen, die für sie unangenehm werden könnten zu vermeiden bzw. zu entspannen. Zunächst mit sehr kleinen Signalen, wie zum Beispiel den Kopf oder den Blick abzuwenden.

Werden diese Signale von uns Menschen übersehen, ignoriert oder sogar bestraft, haben sie keine andere Wahl als deutlicher zu werden. 


Die Körpersprache des Hundes wahrzunehmen, richtig zu interpretieren und sich als Mensch entsprechend zu verhalten ist sehr wichtig und vermeidet Missverständnisse.


Aber auch unsere Körpersprache ist sehr wichtig.

Sie können ihre Körpersprache nutzen, um mit dem Hund zu sprechen. 


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Der Umgang mit dem Hund über die Körpersprache 

Hundetraining - Körpersprache

Hunde achten immer auf unsere Körpersprache, diese ist uns oft gar nicht bewusst.


In diesem Onlinekurs:„Der Umgang mit dem Hund über die Körpersprache“  zeigt Stefanie Ströbele, wie man die Körpersprache bewusst einsetzen kann, um mit dem Hund zu kommunizieren.


In diesem Onlinekurs lernen sie:


  • Ihren Hund zu lesen und mit ihm über Körpersprache und Stimme zu kommunizieren 
  • Für ihren Hund eine Person zu werden, der er vertraut und die er versteht.
  • Ihren Hund artgerecht zu beschäftigen


Ihr Hund lernt:


  • An der Leine zu gehen, ohne zu ziehen 
  • Freiwillig zu ihnen heranzukommen
  • Sitzenbleiben
  • Liegenbleiben
  • Seine Beute abzugeben 
  • Gerne auf einer Decke zu bleiben und sich dort zu entspannen
  • Eine soziale Ordnung, die ihm Sicherheit gibt.
  • und vieles mehr... 

Es ist faszinierend und möglich! Sie können auf diese Weise mit ihrem Hund sprechen und eine tiefe, vertrauensvolle Bindung zu ihm Hund aufbauen.

Probieren sie es aus!


Das ist ein Basiskurs, der einen Einstieg in die faszinierende Welt der Körpersprache bietet.

Er besteht aus 3 Teilen und 62 Lernvideos, die chronologisch aufeinander aufbauen.

Ganz toll finde ich, dass man ganz einfach, auch über eine App, den Kurs jederzeit und überall sich anschauen kann. 


Stefanie Ströbele ist eine anerkannte Hundetrainerin und führt seit 2008 ihre Hundeschule FROHE HUNDE in Stuttgart.

Der Schwerpunkt ihres Hundetrainings liegt auf dem Umgang mit dem Hund über Hundesprache.

Selbstverständlich arbeitet sie völlig gewaltfrei ohne Leinenruck, Druck, Stress und ähnlichem.


Mehr über sie und diesen Kurs erfahren sie, wenn sie den Button anklicken.

Im Moment gibt ihn noch zum limitierten Einführungspreis.

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