Agility
Agility ist eine Beschäftigung für Hund und Mensch und eine Hundesportart.
Es gibt fast überall Turniere und Meisterschaften. Die meisten Hundeschulen bieten Agillity für Anfänger und Fortgeschrittene an.
Der Hund soll so schnell, wie möglich, nach bestimmten Regeln, einen Parcours überwinden. Das Zusammenspiel von Mensch und Hund sind hier sehr wichtig.
Agility kommt aus England und das Wort bedeutet „Beweglichkeit“ was gut den Kern dieser Hundesportart beschreibt, denn hier geht es um Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit.
Der Agility-Parcours besteht aus mehreren Hindernissen z.B. Wippe, Laufsteg, Slalom, A-Wand, Tunnel u.a. die in ständig wechselnder Reihenfolge, fehlerfrei und in einer bestimmten Zeit überwunden werden sollen. Der Hundehalter läuft neben den Hindernissen und zeigt seinem Hund mit Körpersprache und Hörzeichen den Weg. Hier braucht auch der Mensch Kondition und viel Koordination, Körpergefühl und schnelle Reaktionen. Denn er muss seinen Hund an der unsichtbaren Leine durch den Parcours lenken.
Bei diesem Hundesport ist eine gemeinsame Leistung gefragt. Hier können Mensch und Hund zeigen, was sie können und wie gut sie aufeinander eingestellt sind. Es gewinnt das schnellste Team mit den wenigsten Fehlern. Oft entscheiden Sekundenbruchteile über den Sieg.
Der Schwierigkeitsgrad des Gesamtparcours und auch die Höhe der überwindenden Geräte wird in drei Klassen eingeteilt. Die Zuordnung zu den Klassen richtet sich nach der Größe des Hundes.
Der Hund muss gesund und fit sein, und zwar körperlich und psychisch. Lassen Sie ihren Hund bei einem Tierarzt durchchecken und Fragen, ob ihr Hund diese Sportart machen darf.
Agility ist NICHT geeignet für große Hunderassen wie zum Beispiel Bernhardiner, Deutsche Dogge, Mastiff, Neufundländer u.a. Aber auch Hunde mit einem langen Rücken, wie z.B. Dackel, Basset und Hunde mit Gelenkerkrankungen und anderen körperlichen Problemen sollten Agillity nicht betreiben.
Auch für Welpen, Junghunde und Senioren ist diese Sportart NICHT geeignet.
Bei jungen Hunden sollte Wachstum schon vollständig abgeschlossen sein, bevor man mit dem Training beginnt.
Aber auch für überaktive, nervöse und reaktive Hunde ist Agility NICHT geeignet.
Diese Hunde brauchen beruhigende und aufgabenorientierte Übungen z.B. Degility
Ich finde generell Degility für die meisten Hunde besser. Beim Degility läuft der Hund durch einen Parcours langsam und bewusst durch. Gerade die langsam ausgeführten Übungen lasten den Hund noch mehr aus, stärken und fordern ihn viel mehr als ein schneller Lauf. Auch für hyperaktive, ängstliche, unsichere Hunde ist Degility empfehlenswerter. Warum und wie Degility funktioniert erfährst du in diesem Beitrag: Degility - Beschäftigung für Hunde
Mittlerweile warnen einige Hundetrainer vor unsachgemäßem und überhöhtem Training bei Agility.
Das ständige Anfeuern und der Leistungsdruck führen zur ständigen Ausschüttung von Stresshormonen, die auf Dauer schädlich sind. Vor allem für Hunde, die schnell „überdrehen“, nervös sind z.B. Border Collis.
In vielen Fällen ist Agility eine nur mit Vorsicht zu betreibende Hundesportart.
Ein gute Alternative, auch für Hunde die Agility nicht mehr machen dürfen ist Hoopers Agility.
Solange du Agility nur aus Spaß und ohne Leistungsdruck machst und dein Hund fit und gesund ist, kann das eine gute Beschäftigung für dich und deinem Hund sein.
Du kannst dir auch einen kleinen Parcours im Garten aufbauen einfach nur um den Hund zu beschäftigen und um Spaß zu haben.
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Agility-Sets findest du im Handel und auch Online. Zum Beispiel das Set von Pfotengut auf Amazon. Das Set ist von einem Kleinunternehmen und alles wird in Köln produziert. Die Qualität ist sehr gut und es bietet eine Vielzahl an Aufbaumöglichkeiten.
Bei dem Aufbau und beim Training solltest du aber einiges beachten.
Was du beim Training beachten solltest und wichtige Tipps erfährst Du in einer guten Hundeschule und im folgendem Buch:
Agility: Spaß und Sport im Team von Elke Calmbacher
Ein hilfreiches Buch für Anfänger aber auch für Fortgeschrittene.
Alle Geräte werden genau beschrieben und wie man sie anlernen kann. Am Anfang des Buches erfährst du auch einiges über das Zusammenspiel Hund - Mensch.
Mit vielen praktischen Tipps und Vorschlägen, um selbst Parcours zu bauen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Katharina / Kasia
Weitere Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde und Buchtipps findest Du in diesem Beitrag: Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde
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