Hoopers Agility Hundesport

Hoopers Agility

Hoopers Agility ist eine großartige Beschäftigung für Hunde und eine neue Hundesportart, die Mitte der 90-ger Jahre in den USA entwickelt wurde.

Hoops = Reifen oder Halbbögen
Agility = Beweglichkeit

Bei Hoopers führen Sie Ihren Hund aus der Entfernung durch Körpersprache sowie Hör- und Sichtzeichen durch einen Hindernisparcours. Der Parcours besteht aus den sog. Hoops (Bögen), Tunneln, Barrels (Tonnen) und Gates (Zäunen). Auch Slalomelemente können gesteckt werden.

Es gibt drei wesentliche Unterschiede zum klassischen Agility:

  • der Hund muss hier nicht springen
  • der Hund bestimmt sein Tempo selbst. Es geht ausschließlich um das „richtige“ Absolvieren des Parcours.
  • der Mensch läuft den Parcours nicht mit

    Er bringt seinen Hund an den Start und begibt sich dann in seinen festgelegten Führbereich, den er während des Laufes nicht verlassen darf. Der Hund wird nur mit Körpersprache, Sicht- und Hörzeichen auf Distanz durch den Parcours geführt.


Dadurch ist Hoopers Agility auch für große Hunde, Hundesenioren und für Hunde die aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht (mehr) springen dürfen geeignet.  Aber auch für Menschen, die nicht so gut beweglich und fit sind oder selbst körperliche Einschränkungen haben.

Hoopers Agility Hundebeschäftigung

Der Parcours muss in einer bestimmten Reihenfolge vom Hund durchlaufen werden.


Die Reihenfolge, Distanz und Anzahl der Gräte richtet sich nach dem Können bzw. der Klasse des jeweiligen Hund-Mensch-Teams. Das Ziel ist ein vollständiger Durchlauf durch den Parcours.
Die Zeit wird nicht gemessen.

Angefangen von einfachen Kreisen bis hin zu anspruchsvollen Kombination kann ein Hoopers Parcours so komplex sein wie ein A3er im Agility und verlangt von Hund und Hundeführer enorme Konzentration ab.


Eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund und ein hohes Maß an Geschicklichkeit im Team sind die wichtigsten Grundlagen für diesen Hundesport.


Generell kann fast jeder Hund mitmachen und dieses bis ins hohe Alter hinein. Da es keine Sprünge gibt, eignet sich Hoopers auch für Hunde die Agility nicht mehr ausführen dürfen.


ABER je nach körperlichem Zustand / Beschwerden des Hundes sollte der Parcours angepasst werden. Hunde mit HD, ED, OCD, Spondylose etc. sollten z.B. kein Slalom machen und auch ein Parcours nur mit Hoops und Tunneln könnte unter Umständen zu belastend sein. Fragen Sie im Vorfeld den Tierarzt oder Physiotherapeuten ob ihr Hund bei Hoopers (erklären sie genau was das ist) mitmachen darf.

Wie bei jedem Hundesport gilt, dass man den Hund nicht überfordern und überlasten soll und immer darauf achten muss, was für den jeweiligen Hund machbar und gesundheitsschonend ist.

Beschäftigung mit Hund - Hoopers Agility

Erfolg im Hoopers ist abhängig von der richtigen Körpersprache und der Kommunikation mit seinem Hund.


Der Hund sollte die Grundkommandos Platz, Bleib, Lauf, Vorwärts, Links, Rechts und Komm beherrschen. 

Bei Hoppers Agility ist die Kommunikation mit Hund über Körpersprache und Hör-, Sichtzeichen sehr wichtig.


Der Hund lernt viele neue Hörzeichen wie z.B.  “Außen” - zum Umlaufen von Hindernisse,
“Go oder Vor” – nimm alle Hindernisse geradeaus vor dir, “ Lilili“ - nach links laufen, “Rerere“ nach rechts laufen u.a.

 

Auch taube Hunde können Hoopers Agility ausüben. Die Signale werden in diesem Fall durch Handzeichen und Körpersprache vermittelt.


Es gibt verschiedene Führsysteme die verwendet werden können, je nach Hund und Mensch Team.
Die einzelnen Elemente der verschiedenen Führsysteme können miteinander kombiniert werden.


  • Hooper´s E-Motion - hier werden die Signale links, rechts, geradeaus mit zwei Pylonen trainiert.
    Der Hund lernt Wendungen, seitlich abbiegen und geradeaus laufen.

  •  Navigate your dog besteht aus Gerätesignalen und Richtungssignalen. Mit diesen Signalen kann der Hund durch den Parcours laufen, ohne sich auf die Führungslinie konzentrieren zu müssen.
    Die Signale sind immer eine Vorankündigung für einen Richtungswechsel.

  • Easy on distance ist eine einfache Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Die Veränderung der Körpersprache kann von dem Hund auch aus großen Entfernungen interpretiert werden.
    Der Informationsaustausch funktioniert reibungslos.


    Mehr darüber erfahren Sie im folgendem Buch.

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Hoopers Agility Buchtipp

Buchtipp

Hoopers Agility: Der Sport für feine Kommunikation auf große Distanz von Ramona Houscht (Hundetrainerin und Dozentin für Trainerfortbildungen)


Diese Buch ist ausführlich  geschrieben und eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene.

Hier werden die einzelnen Geräte und deren Trainingsaufbau in den verschiedenen Schritten und mit verschiedenen Führmöglichkeiten beschrieben. Auch für den Menschen gibt es immer wieder Übungen, damit er lernen kann, seinen Hund auch beim Lauf durch mehrere Geräte stets korrekt zu führen.


Sehr verständlich geschrieben, mit vielen Abbildungen, extra-Tipps zur Fehleranalyse und -behebung und mit Trainingsplänen.


Ob Sie in Eigenregie mit Ihrem Hund trainieren, in einer Gruppe von Hundefreunden oder ob Sie als Hundetrainer einen Kurs zu Hoopers vorbereiten möchten: hier finden Sie eine nachvollziehbare Anleitung.

Degility - Hundebeschäftigung

Mit Hoopers Agility trainiert der Hund seine Muskeln und Gelenke und schult das Gleichgewicht. Da in den Parcours keine Sprünge oder Bewältigung von hohen Hindernissen eingebaut sind, werden die Gelenke vor allem älterer Hunde nicht belastet.

Das selbstständige Denken und das Problemlösungsverhalten werden gefördert und die Konzentration wird verbessert.
Durch die Distanzarbeit wird die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund vertieft.
Der Hund lernt, auch dann auf Sie zu achten, wenn Sie sich nicht in seiner unmittelbaren Nähe befinden. Die Vertrauensbasis wird verstärkt, da der Hund lernt, dass er sich auf ihre Kommandos verlassen kann.

Mittlerweile bieten viele Hundeschulen und Hundevereine Hoopers Agility an. Fragen Sie in ihrer Nähe nach.


Falls Sie ihre Kommunikation und Körpersprache verbessern möchten empfehle ich Ihnen folgenden Videokurs von der Hundetrainerin Stefanie Ströbele. Sie ist eine anerkannte Hundetrainerin und führt seit 2008 ihre Hundeschule FROHE HUNDE in Stuttgart.

Der Schwerpunkt ihres Hundetrainings liegt auf dem Umgang mit dem Hund über Hundesprache.

Selbstverständlich arbeitet sie völlig gewaltfrei ohne Leinenruck, Druck, Stress und ähnlichem.


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Der Umgang mit dem Hund über die Körpersprache

Hunde achten immer auf unsere Körpersprache, diese ist uns oft gar nicht bewusst.


In diesem Onlinekurs:„Der Umgang mit dem Hund über die Körpersprache“ zeigt Stefanie Ströbele, wie man die Körpersprache bewusst einsetzen kann, um mit dem Hund zu kommunizieren.


In diesem Onlinekurs lernen sie:


  • Ihren Hund zu lesen und mit ihm über Körpersprache und Stimme zu kommunizieren
  • Für ihren Hund eine Person zu werden, der er vertraut und die er versteht.
  • Ihren Hund artgerecht zu beschäftigen


Ihr Hund lernt:


  • An der Leine zu gehen, ohne zu ziehen
  • Freiwillig zu ihnen heranzukommen
  • Sitzenbleiben
  • Liegenbleiben
  • Seine Beute abzugeben
  • Gerne auf einer Decke zu bleiben und sich dort zu entspannen
  • Eine soziale Ordnung, die ihm Sicherheit gibt.
  • und vieles mehr...

Es ist faszinierend und möglich! Sie können auf diese Weise mit ihrem Hund sprechen und eine tiefe, vertrauensvolle Bindung zu ihm Hund aufbauen.

Probieren Sie es aus!


Das ist ein Basiskurs, der einen Einstieg in die faszinierende Welt der Körpersprache bietet.

Er besteht aus 3 Teilen und 62 Lernvideos, die chronologisch aufeinander aufbauen.

Ganz toll finde ich, dass man ganz einfach, auch über eine App, den Kurs jederzeit und überall sich anschauen kann.


Mehr über diesen Kurs erfahren Sie, wenn Sie den Button anklicken.


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